Bauer steht ästhetisch und konzeptuell der Appropriation Art nahe. Er studierte Musikwissenschaft und promovierte an der Universität Graz. Daneben besuchte er Kurse bei Karlheinz Stockhausen, Dieter Schnebel oder Bernhard Lang. Bauer arbeitete mit dem Fassbinder-Komponisten Peer Raben zusammen, dessen Filmkompositionen auch Gegenstand seiner Dissertation waren. Seit 2001 ist Bauer als freischaffender Komponist tätig und schrieb Arbeiten für Konzert, Hörspiel, Musiktheater und Arthaus-Kino. Aufträge erhielt er u. a. von den Wiener Festwochen, der Münchener Biennale, dem Deutsches Theater Berlin, den Münchner Kammerspiele, dem Staatsschauspiel Dresden, dem Schauspielhaus Bochum, der Neuköllner Oper Berlin oder dem Kunstfest Weimar. Er ist als Lehrbeauftragter u. a. in Hildesheim, Osnabrück sowie als Juror im International Antonín Dvořák Composition Competition tätig. Bauer wurde 2005 mit dem Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Musik der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Publikationen zur zeitgenössischen Musik, Musiktheater und Popkultur erschienen u. a. bei Henschel, MusikTexte und im Wolke Verlag.